

Die gemütliche Advents- und Weihnachtszeit liegt nun schon einige Wochen hinter uns. Eine Zeit in der die Seele einmal zur Ruhe gekommen ist, um sich auf den Beginn eines neuen Kalenderjahres vorzubereiten. Und so sind wir mit neuer Energie in dieses 2023 gestartet und hoffen, dass uns die Gewissheit erhalten bleibt etwas Gutes mit unserem täglichen Tun zu bewirken.
Im Kuhstall herrscht Winterstimmung. Die Stroh-Mistmatratze in der Liegefläche ist mächtig angewachsen, sodass die Tiere ihr tägliches Fitnessprogramm mit der Besteigung innehaben, fast wie in den süddeutschen Bergregionen. Die beiden Rinder, Erstkalbinnen, haben sich gut in der Herde und in der täglichen Routine eingefunden. Es ist doch erstaunlich, wie schwer es sein kann, den Eingang vom Ausgang des Melkstandes zu unterscheiden und die Öffnungen auch entsprechend zu benutzen. Und wie groß die Freude über jene Banalität bei den Melkern sein kann, wenn Abläufe ohne Zutun stattfinden. Die Melkzeiten dauern nun wieder entsprechend länger, wo nur noch ein Tier trocken steht, d.h. hochtragend ist und nicht gemolken wird. Entsprechend groß ist der Kälberkindergarten der sich auf die warme Milchmahlzeit in den Stallzeiten freut, sich aber sonst schon über reichlich leckeres Heu hermacht.
Neben den täglichen Stallarbeiten, die zwischen 6 und 7 h andauern, findet bereits die Planung für die neue Ackersaison statt. Getreide-, Mais-, Gras- und Gemüsesaatgut muss für die Frühjahresaussaat bestellt werden. Anbaupläne werden erstellt, wobei die Fruchtfolgen aufeinander abgestimmt werden, um eine möglichst gesunde Nutzung der Bodenressourcen zu gewährleisten. Am 14. Mai planen wir nach einer nun längeren Pause ein Hoffest, das seine Planungszeit beansprucht. Durch neue Regelungen in der Stallhaltung der Kälber sind wir damit beschäftigt neue Ideen der Umsetzung zu entwickeln und zu verwirklichen. Ein Programm, das die Tage und Wochen dahinfliegen lässt und so können wir mit Erstaunen die ersten Frühblüher aus dem Boden wachsen sehen.
Die Tage werden wieder länger und bald können die ersten Jungpflanzen in unserem wohligen Wohnzimmer „angezogen“ werden.
Wir wünschen Ihnen einen Wunder-vollen Februar! Ihre Familie Vollmer